Kirche St. Engelbert (Hattingen-Niederbonsfeld)
Die Kirche St. Engelbert wurde im Jahr 1900 errichtet. Sie liegt am Kressenberg im Deilbachtal. Der Innenraum erinnert an eine Scheune: Grund ist das unverkleidete Sprengwerk des hölzernen Dachstuhls.
Mit einem Pontifikalamt ist am 30. Juni 2024 die Kirche St. Engelbert in Hattingen-Niederbonsfeld außer Dienst gestellt worden. Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck feierte die letzte Heilige Messe mit Mitgliedern der Gemeinde und vielen anderen der Kirche verbundenen Menschen aus der Pfarrei und darüber hinaus. Rund 90 Männer, Frauen und Kinder waren gekommen, um Abschied zu nehmen.
Am Ende der Heiligen Messe trugen Messdienerinnen und Messdiener die Marienfigur und das Evangeliar in das gegenüber liegende Gemeindeheim am Kressenberg, und Pastor Marius Schmitz trug das Allerheiligste dorthin. Mit Bischof Overbeck sprachen die Gläubigen im Gemeindeheim das Schlussgebet und erhielten seinen Segen. Von dort aus ging das Allerheiligste dann auf den Weg nach Niederwenigern, wo es in der Kirche St. Mauritius einen Platz findet.
Das Gemeindeheim wird zukünftig weiterhin für Gottesdienste genutzt. Ansonsten arbeitet EVE, das Team des Eventmanagements St. Engelbert an einem Veranstaltungsprogramm. EVE erhält Kulturförderung im Rahmen des Programms „Dritte Orte“ durch das NRW-Kultusministeriums für die Nutzung des Gebäudes.
Wie die außer Dienst gestellte Kirche in Zukunft genutzt wird, steht noch nicht fest. Das Bistum ist mit einem von drei Interessenten in weitere Gespräche gegangen. Ein bereits gefundener Investor, der das Gebäude mit Datum 1. Juli 2024 kaufen wollte, war im März 2024 vom Kauf zurückgetreten.
(Stand: Juni 2024)